Hans Kraß feiert Vorstands-Jubiläum
Nach 25 Jahren ist noch nicht Schluss.
Herbern
Als er den Job von Franz Heye übernahm, nahm hans Kraß sich ein paar Jahre an der Spitze des DRK Ortsvereins Herbern vor. Das ist daraus geworden.
Seit nunmehr 25 Jahren steht Hans Krass an der Spitze des DRK-Ortsvereins Herbern vor. Was einst als Übergangslösung in die Wege geleitet wurde, ist heute fester Bestandteil des Vereins. Die Beliebtheit des 68-Jährigen ist ungebrochen, bei den Vorstandswahlen im Mai wurde er auch dieses Mal einstimmig von den Mitgliedern wiedergewählt.
1993 wurde Hans Krass als Nachfolger von Franz Heye zum ersten Vorsitzenden gewählt, seitdem prägt das Herberner Urgestein das Vereinsleben beim roten Kreuz. „Ich habe von der ersten Minute an das Gefühl gehabt, dass die Zusammenarbeit mit mir und dem Team funktioniert. Ich bin nicht enttäuscht worden“, sagt Krass im Gespräch.
Rund 350 Mitglieder zählt die Ortsgruppe des DRK in Herbern und der Vorsitzende kennt jeden Einzelnen. Die hervorragende Nachwuchsarbeit in den eigenen Reihen ist auch weit über die Herberner Ortsgrenze hinaus bekannt. „Das macht mich sehr stolz. Das ist der Arbeit rund um den JRK-Leiter Peter Koch und seinem Stellvertreter Michael Schütte-Nütgen geschuldet“, weiß der Vorsitzende, wo er sich zu bedanken hat. Der langjährige Rotkreuzleiter Friedhelm Staar – mittlerweile außer Dienst – hat die Jugendarbeit zur richtigen Zeit in die Wege geleitet.
Die Seniorenstube ist für Krass zudem eine Herzensangelegenheit. Das Team rund um Klara Löcke leistet hier ebenfalls hervorragende Arbeit.
Beim Blutspendetermin vor rund zwei Wochen in der Aula der Profilschule in Herbern begrüßte der 68-Jährige alle ehrenamtlichen Helfer aus den eigenen Reihen mit Namen und Handschlag. Ein Lächeln und ein kurzes Hallo gab es gratis dazu. „Das Ehrenamt ist mir sehr Wichtig und man muss es pflegen. Menschen, die sich für andere einsetzen und ihre Freizeit opfern, gibt es immer weniger. In Herbern sind wir in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Aber man darf sich nicht darauf ausruhen, sondern muss dran bleiben und immer neue Menschen hierfür begeistern“, unterstreicht Hans Krass.
Wie sehr die Gemeinde und auch andere Vereine Hand in Hand mit dem ortsansässigem Verein arbeiten, sieht man an der Präsenz des Herberner Ortsvereins. Ursprünglich wollte Hans Krass gar nicht so lange an der Vereinsspitze verweilen. Mit Eintritt in den Ruhestand sollte eigentlich Schluss sein. „Das Rote Kreuz ist meine zweite Familie und solange ich hier noch gebraucht werde bleibe ich“, so Krass.
Von Isabel Schütte
Pressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 24.07.2018