DRK-Rettungsdienst in Nottuln
Ein großes Lob für die Lebensretter.
Nottuln
Die Spitze des DRK-Kreisverbandes Coesfeld hat dem Team der Rettungswache Nottuln für die geleistete Arbeit ein großes Lob ausgesprochen. Zugleich informierte das DRK über Verbesserungen am Standort Nottuln.
„Sie sind 365 Tage im Jahr im Einsatz“, unterstrich Konrad Püning, „da ist es uns wichtig, auch einmal Danke zu sagen.“ Und deshalb war der Präsident des DRK-Kreisverbandes Coesfeld zusammen mit Vorstand Christoph Schlütermann und dem Leiter Rettungsdienst, Michael Hoffmann, zu Weihnachten im ganzen Kreisgebiet mit süßen Grüßen für alle Notfall- und Rettungssanitäter unterwegs.
„Überall ist offenbar viel los“, mussten die Herren feststellen und auch beim Besuch in Nottuln in Kauf nehmen, dass die ganze Standortbesatzung der Nottulner Rettungswache unterwegs war. „Gesundheit ist für alle das wichtigste Gut“, betonte Püning und lobte das Engagement der Aktiven. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter sei mittlerweile ein halbes Medizinstudium, verdeutlichte Vorstand Christoph Schlütermann die Kompetenz der Lebensretter.
Damit diese zukünftig in Nottuln zufriedenstellendere Arbeitsbedingungen bekommen, ist für 2019 ein Neubau der Lehrrettungswache geplant, voraussichtlich an der Havixbecker Straße, teilte die DRK-Spitze mit. Das jetzige Raumangebot an der Lise-Meitner-Straße genüge nicht mehr den Anforderungen an Ausbildung und Unterbringung. Es fehlen Ruheräume, Umkleiden und Schulungsräume.
Auch bezüglich einer modernen Desinfektionshalle und notwendiger Reservestellflächen besteht Handlungsbedarf, betont das DRK. Zudem soll das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zukünftig als 24-Stunden-Fahrzeug fungieren. Bislang ist das NEF im Zeitraum von 8 bis 17 Uhr besetzt und noch am Krankenhaus in Nottuln stationiert. Nach Fertigstellung der neuen Rettungswache soll das NEF auch dort stationiert werden. „Insgesamt wird der Standort Nottuln erheblich von den beschlossenen Maßnahmen profitieren“, ist sich das DRK sicher. Neben dem 24-Stunden-Rettungswagen (RTW) werden ein weiterer RTW im Tagesbereich und der Rund-um-die-Uhr-Notarztwagen zu einer Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung führen.
Und über mangelnde Arbeit muss sich das Team der Rettungswache Nottuln nicht geklagen. Bislang rückten in diesem Jahr der RTW zu 1561 Einsätzen, der NEF zu 628 und der Krankentransportwagen (KTW) zu 1136 Einsätzen aus. Dabei dient der KTW der Krankenbeförderung außerhalb der Notfallrettung.
Von Marita Strothe
<pPressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 27.12.2018>