Neuer Kombi bei Katastrophen
DRK-Kreisverband Coesfeld e.V.
Die letzten Montagearbeiten sind gemacht – ab sofort ist beim DRK der neue Wagen bei Katastrophen und Groschadenslagen im Einsatz.
„Eine wichtige Anschaffung“, freute sich DRK-Vorstand Christoph Schlütermann gestern in der Sitzung des Planungsstabes der DRK-Katastrophenschützer, bei der der Betreuungskombi vorgestellt wurde. Die besondere Stärke des brandneuen Modells: „Wir können damit auch nicht gehfähige Menschen in einem Rollstuhl transportieren“, erläuterte Dirk Musholt vom DRK. Vier Rollstühle gleichzeitig passen gesichert hinein, wenn die Sitzbänke entnommen werden. „Sonst mussten wir für Rollstuhlfahrer die Rettungswagen in Anspruch nehmen, aber die sind ja oft unterwegs.“ Betreuungskombis sind bei Katastrophen oder Großschadenslagen im Einsatz, etwa bei Evakuierungen wegen einer Bombenentschärfung, bei einem lange andauernden Stau oder bei einem Zugunglück. Grundsätzlich dient das Fahrzeug dafür, Material und Personal zur Versorgung von betroffenen, aber unverletzten Personen zu transportieren. „Wir zählen zu den fünf ersten Hilfsorganisationen, die das neue Modell vom Innenminister bekommen haben“, erläuterte Schlütermann. „Wir testen den Kombi nun, bevor er landesweit eingesetzt wird.“
Das Fahrzeug kostete rund 120 000 Euro und wurde aus Mitteln des Landes für den Katastrophenschutz finanziert.
Das neue Modell kann auch als eine mobile Anlaufstelle am Einsatzort dienen und hat entsprechende Banner an Bord. Für den landeseigenen Katastrophenschutzanhänger ist der Wagen zudem mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung ausgestattet.
Von Viola ter Horst
Pressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 11.02.2019