Bürgermeister bedankt sich für Engagement der DRK-Einsatzkräfte
Neue Rettungswache „im richtigen Gleis“.
Ascheberg
Bei einem Besuch in der DRK-Rettungswache hat Bürgermeister Dr. Bert Risthaus den Einsatz der Helfer gewürdigt. DRK-Geschäftsführer Christoph Schlütermann brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die neue Wache 2020 bezogen werden kann.
„Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr zum letzten Mal an dieser Stelle.“ Mit diesen Worten gab Christoph Schlütermann seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neue Ascheberger Rettungswache im Jahr 2020 fertiggestellt werden könne. Für den angestrebten Neubau durch den Kreis Coesfeld sei „alles im richtigen Gleis“, sagte der DRK-Geschäftsführer, eine genaue Terminierung sei aktuell noch nicht möglich.
Schlütermann begleitete am Freitag Bürgermeister Dr. Bert Risthaus, der sich bei seinem traditionellen vorweihnachtlichen Besuch im Namen der Gemeinde bei den Notfallsanitätern für deren Einsatz – auch zu Weihnachten und zum Jahreswechsel – bedankte. Ebenso wie der DRK-Geschäftsführer betonte Risthaus die Notwendigkeit einer zeitgemäß ausgestatten Rettungswache in Ascheberg. Zumal, wie Schlütermann berichtete, die jährliche Einsatzzahl im Kreis Coesfeld auf rund 27000 gestiegen sei. Die Aufwendungen müssten über die Krankenkassen refinanziert werden. So schlage eine RTW-Fahrt mit über 700 Euro zu Buche, komme ein Notarzt hinzu, fielen Kosten von 1200 bis 1300 Euro an. „Leider entstehen viele Fahrten ohne, dass es sich um echte Notfälle handelt“, berichtete Schlütermann. Laut neuem Rettungsdienstbedarfsplan fehlten im Kreis Coesfeld etwa 30 bis 50 Mitarbeiter.
In Bezug auf die räumliche und technische Ausstattung des Rettungsdienstes in der Gemeinde Ascheberg ist der Neubau der DRK-Wache für Risthaus und Schlütermann unbedingt erforderlich. Künftig sollen erheblich mehr Platz und Mittel zur Verfügung stehen – so auch ein zweiter Rettungstransportwagen (RTW). Außerdem soll eine separate Desinfektionshalle gebaut werden, in der Fahrzeuge und Gerätschaften zeitsparend und besonders gründlich für den nächsten Einsatz vorbereitet werden können. Und auch ein zeitgemäßer Personalraum, der der Arbeitsstättenverordnung entspreche, werde eingerichtet, versprach Schlütermann.
Von Sigmar Syffus
Pressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 23.11.2018